Home Hochzeitsreise Trauung Galerie

Mauritius - ein Flitterwochentagebuch

Tag 1:
Axel schreibt: Eigentlich ist der erste Tag unserer Hochzeitsreise ja zwei Tage lang, nämlich Sonntag und Montag. Allerdings ging die Reise in Wien am Sonntag um 18:55 Uhr los mit einem Flug nach Rom um von dort dann nach Mauritius zu fliegen um dort dann um 13:00 Uhr endlich im Hotel anzukommen. Also fassen wir das einfach mal zusammen und stopfen es in einen Tag.

Die Reise war eigentlich tadellos, wäre da nicht der Flughafen in Rom gewesen. Dieses Teil ist so unübersichtlich und weitläufig dass als wir den Schalter von Air Mauritius gefunden hatten dieser natürlich bereits geschlossen war. Weiter ging es dann zum Gate weil wir dort einchecken sollten. Das Gate haben wir dann glücklicherweise noch rechtzeitig gefunden und das einchecken hat geklappt.

Die Zeit reichte auch noch um schnell auf dem WC illegalerweise ein Zigarette einzuschieben, nachdem der komplette Flughafen ein Nichtrauchergebäude ist, OHNE jegliche Raucherzonen! Schnell noch ein Nikotinpflaster auf den Männeroberarm geklebt um den 10-stündigen Flug zu überstehen und los ging es mit den freundlichen Flugbegleitern von Air Mauritius. Der Flug verlief abgesehen von einer auf Kühlschranktemperatur eingestellten Klimaanlage reibungslos und wir landeten planmäßig um 10:20 Uhr Ortszeit (= 8:20 Uhr in Wien) auf Mauritius.

Nach dem ersten Schock weil anscheinend niemand da war um uns in Empfang zu nehmen und uns zum Hotel zu bringen fand sich dann doch ein zuständiger Herr einer Reiseagentur der mit seinen Unterlagen winkte. Allerdings waren unsere Namen darauf so klein geschrieben dass man sie erst aus einer normalen Leseentfernung entziffern konnte. ;-)

Als einzige Fahrgäste wurden wir dann mit einem Bus von Mauritours quer über die Insel zu unserem Hotel geschafft. Unser Weg führte dabei vorbei an Zuckerrohrfeldern, Zuckerrohrfeldern, Zuckerrohrfeldern und der ansonsten extrem beeindruckenden Pflanzenwelt von Mauritius. Die Insel ist so unverstellbar grün - einfach atemberaubend.

Dabei befuhren wir auch eine Straße die nicht nur am Meer entlang führte sondern auch teilweise nahezu im Meer verschwand.



Im Hotel angekommen wurden wir von unserem Persönlichen Betreuer empfangen und in die Anlage und die Gepflogenheiten eingewiesen. Unser Zimmer zeigte sich dann auch gleich größer als unsere Wohnung(!) mit einem schönen Balkon, einem riesigen Bett und einem beachtlichen Badezimmer.



Nach einer kurzen Stärkung am Mittagsbuffet sind wir auch gleich bei Club Mistral vorbei um uns kurz vorzustellen. Dabei erfuhren wir dass die Küstenwache Wassersport am heutigen Tag untersagt hatte. Wegen einem Sturm über Madagaskar rollten in die Bucht ungewöhnlich hohen Wellen und gepaart mit starken Strömungen sodass Surfen bis auf weiteres con der Küstenwache untersagt wurde. Schade eigentlich - Ich wollte schon immer nach 16 Stunden Reise direkt in einem mir unbekannten Revier meine Grenzen austesten. ;-)

Nach einem Kurzen Erholungsschläfchen und einer Dusche ging es dann gleich nach dem groben Auspacken zum Abendessen. Wirklich beeindruckend das ganze. Unglaublich wie viele Leute anscheinend in dieser Anlage residieren und trotzdem hatten wir zu keinem Zeitpunkt das Gefühl dass es irgend wie voll oder unentspannt wurde. Das Essen ist als absolut erstklassig zu bezeichnen! Mehr dazu sicher mal an einem anderen Tag.

Als Verdauungsspaziergang vor dem Schlafengehen haben wir dann noch den Rest der Anlage in Augenschein genommen - zumindest den Teil den wir auf den ersten Blick erfassen konnten.

Es hat heute den ganzen Tag immer wieder geregnet aber das Klima ist einfach so geil dass uns das erstmal nicht interessiert hat. ;-) Trotzdem hoffen wir morgen auf ein wenig mehr Sonnenschein und eventuell auch surfbare Bedingungen.

Konsumierte Getränke:
• 2x Cola
• 3x Wasser
• 1x Ananassaft
• 1x Rosé Wein
• 1x Piña Colada
• 1x Arc-en-ciel


Tag 2:
Ursi schreibt: Der 2. Tag unserer Flitterwochen begann mit einem ausgiebigen Frühstück am Buffet. Von frischen Früchten über Speck, Eier, Baked Beans, Schinken, Käse, Croissants und sogar Crepes war alles vorhanden, was das Herz begehrt. Dementsprechend voll waren wir natürlich danach. :) Während dem Frühstück konnten wir auch gleich unser Restaurant für das Abendessen buchen und haben uns entschieden, heute Abend im Italienischen Restaurant, Piazzetta, zu essen. Anmerkung: Das Hotel beinhaltet vier Hotels in denen man wahlweise Essengehen kann.

Um 10:30 hatten wir dann einen Termin mit der Dame unserer Reiseleitung von Mauritours, wo die Abreise und der Trip zum Flughafen geplant wurden und wir uns gleich nach den Ausflugsmöglichkeiten auf der Insel erkundigen konnten. In unserem Reiseführer über Mauritius (danke an Sylvia & Stefan) hatten wir schon zwei Ausflugsziele in der Nähe des Hotels rausgesucht, die wir uns ansehen wollten. Nach Auskunft von Mauritours hatten wir zwei Möglichkeiten, diese zu sehen. Einerseits hätten wir eine geführt Tour in einer Gruppe am Freitag machen können, die den ganzen Tag gedauert hätte und andererseits konnten wir für den halben Tag einen privaten Fahrer mieten, der uns zu den Zielen unserer Wahl bringt.

Nachdem auch am heutigen Tag das Meer noch etwas rau und stürmisch war und daher nicht zum Surfen frei gegeben wurde, und wir hoffen, dass sich das in den nächsten Tagen ändert, haben wir uns spontan entschlossen, unsere kleine Exkursion in den Süden der Insel gleich heute zu machen. Dazu wurden wir also um 12:00 von unserem privaten Fahrer vor dem Hotel abgeholt und los ging's.

Zuerst mussten wir aber mal zur Bank, da wir - gut organisiert wie wir nun mal sind - gleich vergessen hatten, am Flughafen Geld abzuheben. Obendrein hatte ich den Code für meine VISA Karte nicht mit, also fing das große Zittern an, ob man denn mit einer österreichischen Bankomat-Karte der ERSTE BANK in Mauritius Geld bekommt. Und siehe da - man bekommt! Ziemlich beeindruckend, eigentlich. :)

Danach konnte uns aber nichts mehr aufhalten und wir machten uns auf den Weg zu unserem ersten Ausflugsziel - den Wasserfällen von Chamarel. Vorbei am Le Mont Brabant, dem Berg, der den Süden kennzeichnet, fuhren wir ins Landesinnere und damit auch bergauf. Unterwegs erzählte uns unser Fahrer eine Menge über die Geschichte des Landes und die Pflanzenwelt und zeigte uns ganz besondere Stellen, wie zum Beispiel den Baum in Casa Noyal. Außerdem hatten wir zwischendurch eine herrliche Aussicht auf die Küste.

Die Wasserfälle von Chamarel liegen fernab von der Küste und stürzen rund 160 Meter in die Tiefe und bieten einen fantastischen Einblick in die Landschaft der Insel.




Hier bekamen wir auch einen ersten Eindruck der vielfältigen Flora von Mauritius und konnten die rötliche Färbung der Erde klar erkennen.

Nicht minder beeindruckend war unser 2. Ausflugsziel - die sieben Farben der Erde, Lava, die in verschiedensten Farben leuchtet und auf dem Weg zum Meer inmitten der Insel erstarrt ist. Die Lava stammt von einem nunmehr inaktivem Krater, dem "Grand Bassin".



Da wir noch jede Menge Zeit hatten, schlug unser Fahrer vor, auch noch diesen Krater, das "Grand Bassin", zu besichtigen. "Grand Bassin" ist ein See inmitten eines ehemaligen Vulkankraters und für die Hindus ein sehr bedeutender Pilgerort. Jedes Jahr im Februar findet dort eine eine große Zeremonie statt, zu der bis zu 700.000 Gläubige pilgern. Besonders stolz ist Mauritius auf die 108 Meter hohe Statue des hinduistischen Gottes "Shiva", die mit finanzieller Unterstützung der Regierung Indiens gebaut wurde.

Danach machten wir noch einen Abstecher in eine nahe gelegen Stadt, Curepipe, wo wir einen weiteren inaktiven Vulkankrater sehen konnten, der angeblich unterirdisch mit derselben Magma-Kammer eine Vulkans auf "La Réunion", einer Nachbarinsel von Mauritius, verbunden ist. In Curepipe besuchten wir schließlich noch kurz ein ehemaliges französischen Kolonial-Haus, dessen Besitzer sich sogar einen kleinen Eiffelturm in den Garten hatte stellen lassen.

Wieder zurück im Hotel haben wir erst mal für unser morgiges Programm gesorgt und uns für 09:00 morgens für eine Massage im Thalasso-Center des Hotels eintragen lassen. Anschließend haben wir uns fürs Abendessen hübsch gemacht und waren dann beim Italienischen Restaurant des Hotels essen. Sehr lecker!

Da wir morgen für unsere Massage schon um 08:00 zum Frühstück möchten, gehen wir heute allerdings früh schlafen. Vielleicht können wir ja morgen schon von Strand, Meer und Surfen berichten?

Konsumierte Getränke:
• 1x Cola
• 2x Wasser
• 3/4 Wein (Cabernet Sauvignon, Beacon Hill, Südafrika)


Tag 3:
Axel schreibt: Der Morgen des dritten Tages begann schon recht früh. Da wir uns am Vorabend einen Termin für eine 60 Minütige Massage im Wellnes-Center des Hotels gebucht hatten mussten wir uns von unserem Handy aus dem Bett werfen lassen. Das Frühstück geriet wieder sehr reichhaltig wobei sich Eier, zubereitet direkt vor unseren Augen in allen Variationen, samt Speck und allen dazugehörigen Schweinereien allmählich zu Standard entwickelten.

Die Massage war sehr, sehr gut, nur viel, viel zu kurz. Man kann sagen was man will, aber in diesem Hotel wissen alle genau was sie tun und verstehen ihr Handwerk! Sehr zu empfehlen. ;-)

Nach der Massage führte unser Weg wieder mal vorbei an der Club Mistral Station. Dort habe ich meinen Voucher abgegeben und mich in das Revier einweisen lassen. Also von einem Surfrevier konnte ich nicht viel erkennen weil immer noch alles mit Weißwasser zu war. Die Küstenwache hat zwar die Strände wieder freigegeben, der Kanal, die Verbindung zum aussen liegenden Wellenspot, war allerdings immer noch gesperrt. Nicht dass ich unbedingt ein Wellenrevier sofort gebrauch hätte, aber die Info war doch recht hilfreich beim navigieren.

Da der Wind noch nicht wirklich zum Surfen geeignet war machten wir es uns am Strand bequem. Bequem hieß in diesem Fall schlafen, sehr viel und sehr lange schlafen... ;-)




Nach dem Ausführlichen Nickerchen sind wir quasi aus Langeweile einfach mal essen gegangen. Doch währen dem Essen brach recht bald eine Panik unter den Surfen aus. Der Wind hatte deutlich zugelegt und es sollte zum Surfen reichen. Jedoch nicht für mich.

Zuerst kräftig im Wind verschätzt und viel zu kleines Material genommen, dann umgestiegen auf was größeres und dann ließ der Wind wieder nach. Nun ja, das wars dann mit surfen für heute. Frust pur! Nicht zuletzt weil ich leider ein paar Kilo zu viel mit mir rumschleppe die das Angleiten nicht gerade vereinfachen.

Allgemein muss ich sagen dass das Surfniveau sehr hoch ist vor Ort. Sehr gute Windsurfer und sehr gute Kiter. Die Lagune ist so warm wie die Umgebungstemperatur und zusammen mit Wellen im Wasser zu liegen hat einfach was beeindruckendes. Der Untergrund der Lagune besteht eigentlich aus geschredderten Korallen und Muscheln und ist alles in allem recht scharf, aber barfuß surfen ist noch nicht grob fahrlässig.

Zurück im Zimmer hat uns Ursi einen Rundflug mit einem Helikopter von Air Mauritius klar gemacht. Wir haben das ganze extrem unkompliziert direkt am Telefon mit der netten Dame von Air Mauritius buchen können. Sehr fein!

Auf zum Pool mit einem kleinen Spaziergang am Strand. Danach unter die Dusche und ab zum Abendessen im französischen Restaurant. Die Portionen dort zeigten sich als extrem übersichtlich aber super zubereitet und präsentiert. Überhaupt war der Abend in diesem wundervollen Ambiente mehr als gelungen.

Probleme gab es dann nur mit der Rechnung. Da wir beim einchecken Ursis Kreditkarte hintrlegt hatten lief ab da alles auf den Namen HANN! ;-) Und wenn ich alles sage, dann meine ich alles (später mehr). Zur Abwechslung unterschrieb ich die Rechnung mit meinem Namen, was später direkt dazu füjhrte dass wir die Rechnung ein zweites Mal präsentiert bekamen weil die erste Rechnung mit meiner Unterschrift vom System im Hotel abgelehnt wurde. Wir haben das versucht zu erklären, sind aber kläglich an einem Misch-Masch von Französisch und Englisch und der Komplexität der Sache an sich gescheitert.

Zurück im Hotelzimmer fanden wir unsere Einladung zum Candle Light Dinner vor. Dieses Dinner gehört zum Hotelservice der als Honeymoon-Special-Treatment geführt wird. Das lustige an der Einladung: Sie lautete auf Mr. Axel Hann! ;-)

Konsumierte Getränke:
• 2x Cola
• 1x Wasser
• 1/4 Wein (Cabernet Sauvignon, Beacon Hill, Südafrika)


Tag 4:
Ursi schreibt: Heute sind wir mal normal, also ohne Wecker aufgestanden. Dann ging's wieder ab zum reichhaltigen Frühstücksbuffet. Nachdem wir uns dort wieder die Bäuche voll geschlagen hatten, haben wir beschlossen, eine weitere Runde Schlaf einzuschieben. :)

Nach einem halbstündigen Nickerchen sind wir dann an den Strand runter zur Station gegangen. Da es wieder keinen Wind hatte, wurde von der Station aus im 10:00 Wellenreiten organisiert. Wir Langschläfer waren allerdings zu spät und Axel war dementsprechend guter Laune. Stattdessen sind wir dann einfach am Strand in der Sonne rum gehangen (Axel für seinen Teil hat dort weiter geschlafen). :) Nach dem Mittagessen gab es dann immer noch keinen Wind, dafür hat es dann aber angefangen leicht zu regnen. Also haben wir uns für ein sinnvolles Alternativ-Programm entschieden: Shopping! Axel hat eh schon seit einer halben Ewigkeit eine 2. Boardshort gebraucht, also sind wir mit dem Taxi zu dem kleinen Einkaufszentrum in der Nähe vom Hotel, gegenüber vom Hotel "Le Paradis" gefahren. Dort gibt es einen kleinen Surfshop, wo wir eine Short für Axel aus Mauritius gefunden haben. Da auf der Insel direkt Textilien hergestellt werden, haben die Sachen tolle Qualität und sind auch entsprechend günstig. Für mich haben wir dann auch noch einen Bikini mitgenommen. :)

Als wir vom Einkaufen zurück gekommen sind, war eine Nachricht von Air Mauritius für uns am Zimmer - ausgestellt auf "Mr Axel HANN". Was bei mir natürlich für einen breiten Grinser gesorgt hat. Die Nachricht war aber gut - der Flug mit dem Helikopter wurde von Air Maurtitus für 09:45 am nächsten Morgen bestätigt. Dann war es auch schon Zeit, sich für das Candle Light Dinner um 19:30 vorzubereiten. Also geduscht, in Schale geworfen, und auf zum Essen. Entsprechend unserer Befürchtungen (Fisch und Meeresfrüchte sind entsprechend der geografischen Lage natürlich eine Spezialität auf Mauritius) sollte es laut Speisekarte dann auch gleich einen Krabbencocktail als Vorspeise geben, Fisch zur Hauptspeise und was mit Schokolade zum Dessert. Aber zum Glück sind die Mitarbeiter des Hotels flexibel und wir erklären ihnen das mit der Allergie und bekommen zugesagt, eine Vorspeise ohne Schalentiere zu bekommen. Es gibt also eine vegetarische Vorspeise für Axel und Krabbencocktail für mich. Leider hat unser Kellner dann irgendwie geglaubt, dass Axel auch keinen Fisch verträgt oder mag und haben ihm auch eine vegetarische Hauptspeise serviert. Dafür hat er dann meinen Thunfisch bekommen und ich einen Teil seiner Käsepastete. :) Dafür war die Nachspeise fantastisch - eine Kreation aus Schokoladenmousse und Schokoladenplatten.




Alles in allem war es trotz Anlaufschwierigkeiten ein sehr gelungener Tag!

Konsumierte Getränke:
• 2x Cola
• 1x Wasser
• 1/2 Wein (Merlot, Libertas, Südafrika)


Tag 5:
Axel schreibt: Heut sind wir wieder früh aufgestanden weil wir ja zu unserem Helikopter-Flug mussten. Verabredet waren wir mit dem Heli von Air Mauritius für 9:45 in einem Hotel in Flic en Flac. Nach einem wie immer reichhaltigen Frühstück hatten wir einen Taxler auf 8:45 bestellt der uns die Strecke nach Flic en Flac und zurück bringen sollte. Die Fahrt war sehr ruhig und wieder einmal sehr aufschlussreich. Abgesehen von Zuckerrohrfeldern sind wir unter anderem an der Baustelle einer Siedlung mit dem Namen "Tamarina" vorbeigekommen die für Ausländische "Investoren" gedacht ist. Nach Auskunft des Fahrers soll sich auch schon David Beckham in die Anlage eingekauft haben. Nun ja, keine schlampige Art sein Geld loszuwerden. ;-) Alles in allem muss man aber sagen dass die Leute auf Mauritius im Gegensatz zu anderen Inseln stets den Eindruck machen als ob sie genau wüssten was sie tun. Also nichts von wegen man lässt sich von reichen Europäern die Insel wegnehmen, sondern man holt sich so gezielt Geld und Kaufkraft ins Land.

Nach etwa 45 Minuten Fahrt waren wir dann schließlich am Zielort angekommen. Flic en Flac zeigte sich als ziemlich nettes Städtchen. Relativ sauber und gut Strukturiert. Das Hotel mit dem Heli-Pad lag etwas ausserhalb. Im Zielhotel für den Rundflug angekommen mussten wir noch ein paar Minuten auf den Hubschrauber warten. Nicht schlecht die Anlage. Auch ein sehr, sehr nettes Hotel. ;-) Wie wir später herausgefunden haben orientiert sich das Hotel an jungen Paaren OHNE Kinder - auch eine Geschäftsidee. ;-)

Pünktlich um 9:40 konnten wir dann schon "unseren Hubschrauber" kommen hören.




Alles hat tadellos geklappt! Ein Sales Representative von Air Mauritius begrüßte uns, nahm unsere Kreditkarte und wir stiegen in den Heli. Da wir beide nicht gerade die größten Flugfans sind, vor allem ich mache mir gerne in die Hose wenn es mal etwas holpert, waren wir vor dem Start erwartungsgemäß recht aufgeregt. Um es gleich vorweg zu nehemen: Das war die geilste Art zu fliegen die wir beide bisher erlebt hatten! ;-) Nie wieder wollte ich in ein Flächenflugzeug einsteigen... leider muss ich wohl für den Rückflug.

Während des Rundflugs besuchten wir Le Morne, Chamarel River, Chamarel Waterfalls, Seven Colours of the Earth, Black River National Park, die Hacienda des Kolonialbesitzers dem das Gelände des Black River National Parks gehört, 7 Waterfalls, Black River, Curepipe und so weiter. Die Eindrücke alle Aufzuzählen ist beinahe unmöglich! Ich denke da werden die Bilder mehr Aussagekraft haben als alles was wir schreiben könnten. ;-)







Auf dem Rückweg vom Rundflug "mussten" wir noch einen Stop in einem Surfshop in Tamarin einlegen. Für mich gab es eine Boardshort von Quiksilver, für Ursi einen Rock von Roxy. Un wer jetzt an Touristenfalle denkt: Das Zeugs war hier halb so teuer wie bei uns!

Zurück im Hotel musste das kleine Schlafdefizit vom Morgen in Form einer Siesta ausgeglichen werden, danach ging es direkt wieder zum Mittagsbuffet. Auch wenn ich mich wiederhole: Das Essem war stets absolut erstklassig und immer frisch und reichlich.

Aus dem Augenwinkel konnte ich beim Mittagessen schon wieder eine leichte Hektik an der Surfstation ausmachen. Der Wind scheinte zuzulegen. Schnell das Essen runtergewürgt und los zur Station. Um es kurz zu machen: es war wieder scheisse. Ich wiege einfach knapp 12 Kilo mehr als beim letzten Mal als ich surfen war und so habe ich mich wieder bombig im Segel vergriffen und der Mistral Joker 109 wollte mit mir nicht richtig gleiten... Wurscht.

Als Abschluss des Tages gab es noch einen Cocktail am Strand zusammen mit einem malerischen Sonnenuntergang.




Am Abend zur Abwechslung wieder Essen im Hauptrestaurant wo ein Indisches Buffet präsentiert wurde. Für meinen Geschmack viel zu wenig richtig scharfe Sachen, aber alles in allem wieder erwartungsgemäß lecker.

Konsumierte Getränke:
• 2x Cola
• 1/2 Wein (Merlot, Libertas, Südafrika)


Tag 6:
Ursi schreibt: Heute haben wir wiederum lange geschlafen und im Gegensatz zum Vortag wieder auf den Wecker verzichtet. Gegen 09:30 und bei strahlendem Sonnenschein haben wir uns also auf den Weg zu unserem letzten "regulären" Frühstück im Hauptrestaurant gemacht. Gleich im Anschluss haben wir bei unserer Reiseleitung nach dem morgigen Transfer zum Flughafen nachgefragt und die schmerzliche Auskunft bekommen, dass wir morgen um 04:35 von einem Fahrer abgeholt werden, um zum Flughafen zu fahren. Das heisst also aufstehen um 03:15 - autsch...

Da es zu dem Zeitpunkt noch nach ziemlicher Windstille ausgesehen hat, haben wir dann noch ein kurzes Nickerchen auf dem Zimmer gemacht und sind danach ganz gemütlich zum Strand spaziert. In der Zwischenzeit hatte der Wind allerdings gehörig aufgefrischt und entgegen aller Erwartungen war tatsächlich genügend Wind zum Surfen, also hat sich Axel sein Zeug geschnappt und ist raus aufs Wasser - diesmal mit genug Liter unter den Füßen und genug Quadratmeter am Mast. :)

Nach rund einer Stunde wurde der Wind dann allerdings wieder etwas weniger und wir sind dann zum Mittag essen am Strandrestaurant. Da der Wind dann schon wieder zu wenig zum surfen war und wir noch die Rechnung für die Versicherung an der Station zahlen mussten, haben wir uns dann wieder mal per Taxi auf dem Weg zur Bank gemacht. Bei der Gelegenheit konnten wir nicht widerstehen und haben in dem kleinen Surf-Shop noch eine Boardshort für Axel gekauft - die waren einfach zu günstig, um nicht noch eine mit zu nehmen. Danach ging's kurz vor dem Schließen noch mal zurück zur Station, um die Rechnung zu bezahlen und die Sachen einzusammeln.

Bei der Gelegenheit haben wir noch die letzten Sonnenstrahlen genutzt und waren noch mal kurz im Swimming Pool bei der Station.




Danach ging's auch schon wieder aufs Zimmer, um sich fürs Abend essen fertig zu machen. Da sich das Hotel seit gestern deutlich gefüllt hatte, sind wir aus dem Hauptrestaurant noch einmal in das Italienische Restaurant ausgewichen. Das Essen war wie gewohnt hervorragend und wir haben uns auch noch ein Gläschen Wein zum Abschied gegönnt.

Nach dem Abend essen sind wir dann direkt zur Rezeption, um auszuchecken und die Endrechnung zu begleichen. Eigentlich hatten wir ja fast schon damit gerechnet, dass wir unsere Reise morgen früh ohne Frühstück antreten müssen, aber wir haben dann einfach an der Rezeption nachgefragt und konnten tatsächlich Frühstück für 4:00 morgens bestellen. Ziemlich irre, eigentlich. Von der Rezeption aus mussten wir dann leider auch schon wieder aufs Zimmer und für die morgige Abreise packen.

Dementsprechend sind wir auch sehr früh schlafen gegangen, um den Wecker um 03:15 am nächsten Morgen nicht für eine Wahnvorstellung zu halten. :(

Konsumierte Getränke:
• 2x Cola
• 1x Wasser
• 2 Gläser Rotwein


Tag 7:
Ursi schreibt: Die Heimreise war ein einziger Höllentrip. ;-) 21 Stunden von Tür zu Tür. Abgesehen von einer hinduistischen Dame die sich stets bis fast zur Hälfte auf meine Sitzseite rüberlehnte, und das beharrlich den ganzen 10:45h langen Flug von Mauritius nach Mailand, verlief die Reise reibungslos. Es war halt nur ein bisserl anstrengend. Nichts desto Trotz: ES HAT SICH GELOHNT und wir sind allen die uns dabei geholfen haben diese Traumreise erleben zu dürfen von ganzem Herzen dankbar!

Wir hoffen dass euch unser Tagebuch gefallen hat und ihr die Bilder in unserer Galerie genießt und euch das zusammen einen kleinen Eindruck von dem Erlebten übermitteln können. Wir jedenfalls haben uns fest vorgenommen die Insel wieder zu besuchen. Sicher nicht mehr nur für eine Woche weil sich so die Anreise kaum lohnt und ganz ganz sicher nicht mehr in so einem Nobelhotel, aber sicher irgend wann mal wieder.